Gesetzgebung und europäische Normen

Der gemeinsame europäische Markt ist heute Realität. Die Richtlinien für persönliche Schutzausrüstungen (PSA) zielen darauf ab, die Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten anzugleichen. Zudem legen sie Anforderungen fest, denen sowohl die PSA selbst als auch deren Anwender entsprechen müssen. Parallel dazu haben die Normen die Aufgabe, technische Spezifikationen weiter zu entwickeln, um neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Mapa Professional sieht es als seine Aufgabe, Ihnen diese Bestimmungen näher zu bringen.

Die Richtlinie 89/656/EWG (Benutzungsrichtlinie) legt die Mindestanforderungen für die Bereitstellung und den Einsatz von PSA fest.

Die Richtlinie 89/686/EWG (Produktrichtlinie) regelt die Beschaffenheit von PSA und deren Inverkehrbringung innerhalb der EU.

Alle Schutzhandschuhe von Mapa Professional erfüllen die Anforderungen dieser Richtlinien und tragen das CE Zeichen.

Kategorien der Zertifizierung

Kategorie 1: Hierzu zählen einfache PSA-Modelle, bei denen der Benutzer selbst die Wirksamkeit gegenüber geringfügigen Risiken beurteilen kann.

 

Kategorie 2: Die Konformitätsbescheinigung wird von einer zertifizierten Prüfstelle ausgestellt.

 

Kategorie 3: Bescheinigung über die Konformität und die regelmäßige Überprüfung der Produktion beim Hersteller erfolgt durch zertifizierte Prüfstellen.

Piktogramme der europäischen Normen

Verordnungen für Lebensmittelkontakt

Europäische Verordnung

Für weitere Details zum Umgang mit Lebensmitteln gehen wir zunächst auf die Europäische Gesetzgebung ein. Die wichtigste Europäische Verordnung (1935/2004) ermittelt bestimmte Grundzüge und gibt diese vor, erklärt aber auch, dass die Mitgliedsstaaten speziellere Maßnahmen ergreifen können. Diese Maßnahmen können durch nationale Maßnahmen ergänzt werden.

Die Verordnung (1935/2004) gilt für alle Gegenstände, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen.

Die Verordnung (1935/2004):

- Definiert allgemeine Anforderungen. Gegenstände, die gemäß der guten Herstellungspraxis entwickelt wurden, um sicherzustellen, dass Lebensmittel nicht mit Bestandteilen in solchen Mengen kontaminiert sind, welche die menschliche Gesundheit gefährden oder die Zusammensetzung der Lebensmittel verändern.

- Außerdem werden Materialien und Gegenstände ermittelt, für die spezielle Maßnahmen ergriffen werden können:

  • Begrenzung für gesamte oder einzelne Kontamination

  • Begrenzung der Menge bestimmter Substanzen
  • Liste zugelassener Bestandteile

- Sie beschreibt Kennzeichnungsbedingungen: Symbol aus Glas und Gabel und/oder „Für Lebensmittelkontakt geeignet“. Die Kennzeichnung von Gegenständen darf den Verordner oder Verbraucher keinesfalls falsch informieren.

Erklärung zur Lebensmittelkonformität

Vom Hersteller basierend auf den Tests, die ohne verpflichtende Prüfungen Dritter durchgeführt wurden, festgelegt. Bitte beachten, dass dieser Punkt bei der Ausstellung des AET (Zertifikat am Ende des Zertifizierungsverfahrens) nicht überprüft wird.

Bei der Auslegung dieses Symbols ist mit großer Sorgfalt vorzugehen.

Spezielle Europäische Richtlinien (82/711/EWG und 85/572/EWG)

Sie legen die wesentlichen Richtlinien fest und definieren die Simulanzien, die für die Überprüfung der Kontamination von Materialien basierend auf der Art des Lebensmittels zu verwenden sind.

3 wichtige Punkte:

  • Materialien, die dazu bestimmt sind, mit allen Arten von Lebensmitteln in Berührung zu kommen, müssen auf die Verwendung der folgenden 3 Simulanzien geprüft werden: 3 % Essigsäure, 10 % Ethanol und raffiniertes Olivenöl.
  • Materialien, die dazu bestimmt sind, mit speziellen Lebensmitteln in Berührung zu kommen, müssen mit einer oder zwei der drei Simulanzien geprüft werden (siehe Tabelle aus der Richtlinie 85/572/EWG). Gelegentlich wird anstelle von Säure destilliertes Wasser verwendet.
  • Zur Olivenöl-Simulanz: Es ist zu berücksichtigen, dass die Kontamination von bestimmten Fetten sehr viel geringer als die von reinem Olivenöl sein kann, weshalb die gemessene Menge je nach Lebensmittel durch einen Reduktionsfaktor zwischen 1 und 5 geteilt werden kann. Dadurch ergeben sich 5 Lebensmittelqualitäten für Fette.

Zusammenfassung der rechtlichen Beschränkungen

Verantwortung der Erzeuger von Agrar- und Lebensmitteln: Nur sie allein haften rechtlich für die gesundheitliche Qualität ihrer Produkte.

Hochspezifische vorgeschriebene Prüfungen: Alle Bestandteile des Handschuhs müssen zunächst auf der Positivliste vermerkt sein.
Hochspezifische vorgeschriebene Prüfungen: Alle Bestandteile des Handschuhs müssen zunächst auf der Positivliste vermerkt sein.
WICHTIG: Ein Handschuh kann die Zulassung zum Umgang mit gewissen Lebensmitteln, aber nicht mit anderen haben.

Erklärung zur Lebensmittelechtheit von Handschuhen unterliegen strengen Vorschriften: Damit ein Handschuh nur mit dem Symbol aus Glas und Gabel gekennzeichnet wird, muss er sämtliche Tests für alle Arten von Lebensmitteln bestehen. Dieses Symbol kann jedoch stets mit eindeutigen und genauen Verwendungsbeschränkungen einhergehen.

WICHTIG: Kein Gesetz schreibt den Erzeugern von Agrar- und Lebensmitteln die Verwendung der Handschuhe mit diesem Symbol vor. Es müssen jedoch Handschuhe verwendet werden, die für die gehandhabten Lebensmittel geeignete Tests bestanden haben, um die Gefahr einer Kontamination der Produkte auszuschließen.

Kategorien der IFS- und BRC-Zertifizierung

Neben den internationalen Gesetzgebungen und Normen (ISO 22000) haben die französischen, deutschen und italienischen Handelsverbände eine Zertifizierungskategorie entwickelt, die vor allem für die Lebensmittelsicherheit gilt:IFS (International Featured Standard for Food).


Ziel von IFS 5 (5. und aktuelle Version) ist es, die Erzeuger dabei zu unterstützen, sicherzustellen, dass es während ihrer Produktion nicht zu einer Kontamination kommt, unter Berücksichtigung der tatsächlichen Arbeitsbedingungen.
Der BRC (britischer Einzelhandelsverband) hat eine ähnliche Zertifizierungskategorie für das Vereinigte Königreich entwickelt (Global Standard for Food Safety).
Die IFS- und BRC-Standards werden häufig überarbeitet, um die Lebensmittelsicherheit beständig zu verbessern.

Von den großen Einzelhandelsketten wird ein jährliches Audit (IFS 5/BRC) für die Zulassung ihrer Lieferanten vorgeschrieben.

  • Für jeden Produktionsstandort verpflichtend: Die Hauptanwendungsbereiche betreffen alles, was während dem Herstellungsprozess mit Lebensmitteln in Berührung kommen kann - zunehmend kann dies auch Handschuhe betreffen.
  • Basiert auf kontinuierlicher Verbesserung: Wenn Hersteller beim ersten Audit die Norm nicht vollständig erfüllen, verpflichten sich die Auditoren dazu, die Standorte in den nächsten Jahren zu verbessern.

Da das Symbol aus Glas und Gabel nicht ausreichend genau ist und dessen Anwendung nicht von einer unabhängigen externen Einrichtung geprüft wird, ist es erforderlich, angemessene Tests, sowohl für Lebensmittel als auch Arbeitsbedingungen, durchzuführen.

Die Rolle von Mapa Professional

  • Angebot einer Reihe von speziellen Handschuhen, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen

Wenn das Symbol aus Glas und Gabel angezeigt wird, werden immer alle Einschränkungen klar und deutlich angegeben und zwar streng nach den europäischen Vorschriften, die für Materialien und Gegenstände in Kontakt mit Lebensmitteln gelten.

  • Siehe Richtlinie 85/572/EWG

Bereitstellen einer genauen Tabelle mit den Ergebnissen des Lebensmittkontaktes für die 88 Klassen von Lebensmitteln aus der Richtlinie.
Weitere Informationen unter diesem Link: hier klicken

  • Anbieten einer individuellen Lösung

Die Anwendung und Verwendung von Handschuhen kann je nach Einsatzort unterschiedlich sein. Mapa Professional passt seine Produkte an jede Situation an.

 

KATEGORIE 1: geregelte Prüfbedingungen (2h, 40 °C), die Arbeitsbedingungen darstellen.

  • Wird der Handschuh als lebensmittelecht zugelassen - gemäß der Tabelle für den Umgang mit Lebensmitteln - stellt Mapa Professional automatisch das Lebensmittelechtheits-Zertifikat aus (Mapa-Professional-Zertifikat oder kundenspezifisches Zertifikat).
  • Wird der Handschuh nicht als lebensmittelecht zugelassen - gemäß der Tabelle für den Umgang mit Lebensmitteln - gilt dieser als inkompatibel und Mapa Professional bietet einen anderen Handschuh an.

 

KATEGORIE 2: geregelte Prüfbedingungen (2h, 40 °C), die keine Arbeitsbedingungen darstellen.

Mapa Professional definiert und führt Prüfungen gemäß der maßgeblichen Verordnung 1935/2004 durch.

 

In jedem Fall entspricht Mapa Professional vollständig den Qualitäts- und Sicherheitssystemen für Lebensmittel (ISO 22000, HACCP).